TuS empfängt im Halbfinale SC Neheim

Herausforderung im Arnsberger Kreispokal. Die Bezirksliga-Fußballer des TuS Langenholthausen stehen längst als Meister in ihrer Spielklasse fest. Sie marschieren in der Meisterschaft von Sieg zu Sieg. Im Halbfinale des Kreispokals geht es nun gegen den Westfalenligisten SC Neheim. „Wir freuen uns auf das Spiel. Die Favoritenrolle liegt bei den Neheimern“, ist Ulli Mayer, Meistertrainer des TuS Langenholthausen, überzeugt. Der Anpfiff erfolgt um 19.30 Uhr in der Düsterloh-Arena.

Es ist jedoch kein alltäglicher Vergleich. Denn neun Akteure in den Reihen des TuS-Langenholthausen haben eine Neheimer DNA. Sie trugen vor ihrem Engagement in Langenholthausen das Trikot des SC Neheim. Zu den Langenholthausenern Spielern, die über Neheimer Blut verfügen, gehören Tim Rademacher, Julian Kellermann, Dominik Guntermann, Dominik Beutler, Patrick Kaminski, Moritz Schültke, Sebastian Beutler und Lars Kabath.

Auch TuS-Trainer Ulli Mayer kann auf eine langjährige Neheimer Vergangenheit zurückblicken. „Ich habe meine Zeit im Junioren- und Seniorenbereich beim SC Neheim verbracht“, erläuterte Ulli Mayer. Darüber hinaus hat der heute 51-Jährige vier Jahre lang die zweite Mannschaft des SC Neheim trainiert und war nach zwei Jahre für die U19-Mannschaft der Neheimer verantwortlich. Im Jahre 2016 erfolgte der Wechsel zum TuS Langenholthausen. Dass mehrere Neheimer Spieler zeitgleich dieselbe Richtung eingeschlagen haben, wirbelte zum damaligen Zeitpunkt viel Staub auf. „Doch diese Differenzen sind inzwischen ausgestanden“, sagte Ulli Mayer im Vorfeld des Pokalspiels.

Finale als Zielsetzung

„Ich freue mich auf ein tolles Spiel. Wir werden uns nicht verstecken“, machte Ulli Mayer die Ambitionen seines Teams deutlich. Es sei, so der TuS-Coach weiter, ein Bonusspiel. Den Meistertitel in der Fußball-Bezirksliga 4 haben sich die Langenholthausener bereits vorzeitig und souverän gesichert. „Jetzt können wir den zweiten Titel holen“, skizziert Ulli Mayer die Marschroute. Die Devise lautet: „Auch den Kreispokalwettbewerb gewinnen. „Wir können am Honigtopf lecken“, beschreibt Ulli Mayer die Ausgangssituation. Doch auch er weiß, dass Pokalspiele ihre eigenen Gesetze haben können.

In personeller Hinsicht stehen hinter den Einsätzen von Dominik Beutler und Philipp Fischer Fragezeichen. Ansonsten kann Ulli Mayer auf seinen bewährten Kader zurückgreifen. Am zurückliegenden Wochenende haben sich die Langenholthausener vor heimischer Kulisse gegen den VfB Marsberg mit 6:1 behaupten können. Es war der 24. Sieg im 26. Meisterschaftsspiel.

„Der TuS Langenholthausen strotzt vor Selbstvertrauen und will eine eh schon überragende Saison krönen“, weiß Alex Bruchhage, Trainer des SC Neheim, um die Qualitäten des Pokalgegners. Die Zielsetzung sei es, so der SCN-Coach weiter, in das Pokalfinale einzuziehen. „Doch dafür müssen wir über 90 Minuten hoch konzentriert spielen, für viel Tempo sorgen und mit Leidenschaft agieren“, skizziert Alex Bruchhage die Faktoren für ein Weiterkommen. Die Neheimer werden mit dem Kader vom zurückliegenden Sonntag auflaufen. Fehlen werden demnach Riad Xhaka und Osman Albayrak (beide verletzt).

Offensivspektakel

Der SC Neheim musste sich am zurückliegenden Sonntag in der Meisterschaft trotz einer Führung beim Auswärtsspiel gegen Concordia Wiemelhausen am Ende mit einem 4:4 (2:0) zufriedengeben. In der Schlussminute kassierten die Neheimer den vierten Gegentreffer. „Es war ein Offensivspektakel erster Güte und für die Zuschauer ein richtig cooles Spiel. Die Partie hätte eigentlich 7:7 oder 7:6 für uns ausgehen müssen“, sagte Alex Bruchhage im Rückblick und weiter: „Wenn man vier Tore auswärts erzielt, muss man einfach ein Spiel gewinnen.“

Vieles spricht heute Abend für einen prickelnden Pokalabend.