TuS Langenholthausen verdient sich das 3:3 gegen Eslohe

Fußball-Bezirksligist TuS Langenholthausen präsentierte sich im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten BC Eslohe sehr zielstrebig. Am Ende stand ein verdientes 3:3.

Tim Rademacher fasste sich an die lädierte Schulter, sein Gesicht war allerdings nur kurz von Schmerz verzerrt. Der Routinier des Fußball-Bezirksligisten TuS Langenholthausen war stattdessen damit beschäftigt, seine ebenfalls von Kampf und Einsatz gezeichneten Kameraden zu loben. Für ein gutes Spiel gegen den BC Eslohe, das mit einem 3:3 (2:1) in die Saisonstatistik der Staffel 4 eingehen wird.

„Das war aus unserer Sicht mehr als ordentlich“, sagte Rademacher, der derzeit den urlaubenden Trainer Uli Mayer vertritt. Und er wird seinem Chef von einer starken Leistung gegen erwartet starke Gäste erzählen können. „Immerhin haben wir heute gegen den Tabellenzweiten gespielt – Eslohe hatte zuvor erst ein Remis auf dem Konto, jetzt wir haben wir für den zweiten Punkteverlust sorgen können.“

In der Tat hatte Rademacher allen Grund, auf seine Nebenleute stolz zu sein. Denn die wehrten sich von Beginn gegen energisch agierende Esloher, die die Platzherren sofort unter Druck setzten und mit dem 0:1 durch Philip Bürger nach nur acht Minuten ein erstes Zeichen setzten.

Aber Langenholthausen erholte sich von diesem Schock recht schnell und suchte selbst sein Heil in der Offensive. So war Alexander Ollesch mit einem beherzten Schuss zur Stelle – BC-Keeper Torben Dicke konnte den Ball nicht festhalten und musste zum Ausgleich durchrutschen lassen (21.).

Es blieb ein Match mit Aktionen auf beiden Seiten. So musste TuS-Schlussmann Sebastian Beutler in der 24. Minute von Glück reden, dass Joan Nieswand an einer scharf herein gegebenen Flanke von Lukas Hümmler vorbei schlitterte – wenn Eslohe hier erneut in Führung gegangen wäre, hätte die Partie aus Gastgeber-Sicht vielleicht einen ganz anderen Verlauf genommen. So aber war es erneut Ollesch, der seine Farben nach vorn schießen konnte (40.).

Die Freude über diesen Pausenvorsprung dauerte jedoch nur wenige Augenblicke. Denn quasi direkt nach Wiederbeginn düpierte Philip Eickhoff die noch recht unsortierte TuS-Abwehr – 2:2 (47.). Es hatte jedoch den Anschein, als ob Langenholthausen genau diesen Weckruf gebraucht hätte. Fortan drückte man, suchte den Weg Richtung Gäste-Kasten – und wurde belohnt, als Ollesch seine von ständiger Offensivpräsenz geprägte Leistung mit der Vorlage zum 3:2 durch Julian Gawenda krönte (59.).

„Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient“, befand Tim Rademacher, der wenige Minuten nach dem 3:3 durch Nils Feldmann (64.) verletzt ausschied. „Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können“, so Rademacher – er dachte dabei an die Chance durch Tim Allenstein kurz vor Schluss. „Eigentlich schade, aber das Ergebnis geht trotzdem für uns in Ordnung.“ Recht hatte er.