Erzens Ausfall schockt den TuS

Alarmstufe eins beim TuS Langenholthausen: Spielertrainer Michael Erzen musste am vergangenen Sonntag im Essener Klinikum notoperiert werden. Dem 32-jährigen Offensivspieler des Fußball-Bezirksligisten war am Wochenende ein Lungenflügel kollabiert.

Zunächst hatte der ehemalige Drittliga- (Preußen Münster) und Oberligaspieler (Hammer SpVgg., Westfalia Herne) die plötzliche Erkrankung gar nicht ernst genommen. „Ich dachte, ich hätte Rückenschmerzen“, sagte Erzen im WP-Gespräch. Ein Trugschluss.

Derzeit wartet der TuS-Fußballer auf eine weitere Untersuchung. „Wenn alles in Ordnung ist, darf ich am Montag wieder nach Hause. Wenn nicht, muss ich möglicherweise noch einmal operiert werden“, so Erzen.

Im positiven Fall bekommt Erzen aber mindestens noch zwei bis drei Wochen Ruhe verordnet, ehe er an eine Rückkehr ins Mannschaftstraining denken darf. Und das wird er dann allenfalls leiten, aber auf keinen Fall mitmachen dürfen.

Vorstand, Trainerstab und Mitspieler waren geschockt. „Es ist jetzt erst einmal ganz wichtig, dass Michael wieder gesund wird“, sagte der TuS-Präsident Charly Grote. Das Training werden sich vorerst Cesare Deleo (fällt mit einem Knorpelschaden als Spieler bis zum Saisonende aus), Markus Findeisen und Rüdiger Kos aufteilen.

„Michaels Ausfall macht unsere Situation sicherlich nicht leichter“, sagte TuS-Chef Charly Grote ob der dünnen Personaldecke. „Die Rückrunde wird für alle eine Herausforderung. Die Truppe steht zusätzlich in der Verantwortung, und alle müssen zeigen, was sie drauf haben.“

Neuverpflichtungen von auswärts sind nach wie vor kein Thema. Charly Grote: „Wir wollen mit den Leuten, die wir haben plus Spielern aus der Zweiten die zweite Serie bestreiten.“

Die Voraussetzungen für das Testspiel aqm Samstag gegen den TuS Valmetal (15.30 Uhr, Sportplatz Düsterloh) sind aufgrund der grassierenden Grippewelle (René Weißbach, Patrick Rüth) und angeschlagener Spieler (Emin Günes) nicht die besten. Aufgefüllt wird der Kader daher mit einem Quartett aus der Zweiten: Marcel Bertsch, Daniel Schwitzkowski, Carl Grote und Jonas Trawinski.