Spätes Günes-Tor rettet Erzens Elf einen Punkt

„Manchmal muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein!“ Für Michael Erzen und den TuS Langenholthausen war diese Weisheit gestern Nachmittag Programm. Denn der Fußball-Bezirksligist kam bei Kellerkind SV Schmallenberg/Fredeburg nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus – ein aus Sicht von Erzen eher mageres Resultat. „Aber wenn man seine Chancen nicht nutzt, ist man am Ende sogar noch froh über das Unentschieden“, sagte der Spielertrainer nach dieser kampfbetonten, aber keineswegs gutklassigen Partie.

Aber glücklich war man im Lager der Düsterloh-Kicker nicht. „Denn eigentlich hätten wir hier gewinnen müssen – wir hatten Chancen für zwei Spiele. Leider kam einige Male der letzte Pass nicht, oder es wurde neben das Tor gezielt“, zählte Erzen auf, dass in der ersten Halbzeit zum Beispiel Dardan Fazlija einige Hochkaräter hatte, um Langenholthausen auf Kurs zu bringen. Zudem standen Safet Tupella, Ömer Günes und auch Erzen aussichtsreich vor dem Gastgeber-Kasten – nur konnten sie den Ball nicht im Tor unterbringen.

Und so verging eine geschlagene halbe Stunde, ehe Fazlija endlich seine Trefferqualitäten unter Beweis stellen und den Rückstand aus der vierten Spielminute ausgleichen konnte. Aber die TuS-Freude über dieses 1:1 sollte nur sieben Minuten später wieder in Frust umschlagen, als Schmallenbergs Marco Gorges seine Farben mit seinem zweiten Tagestreffer erneut in Führung schießen konnte (37.).

„Wir haben aber weiter Druck gemacht“, berichtete Michael Erzen und lobte sein Team für einen weiteren zielstrebigen Auftritt, der aber erst in der 85. Minute belohnt wurde, als Ömer Günes das erlösende 2:2 erzielte. „Wenn man bedenkt, dass uns so spät doch noch dieses Tor gelingen konnte, muss man sogar von einem glücklichen Punktgewinn reden“, so Michael Erzen. „Damit haben wir den Gegner zumindest auf Abstand halten können, und das ist doch auch was.“