Individuelle Fehler kosten Punktgewinn

Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen wartet weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis. Beim ambitionierten Watzke-Klub Rot-Weiß Erlinghausen kassierte die Mannschaft beim 1:5 (1:2) die fünfte Niederlage im fünften Spiel.

Die Null sollte stehen. Mit diesem Vorsatz gingen die Langenholthausener, die in Erlinghausen von Alex Schmale, dem Sportlichen Leiter betreut wurden, ins Spiel. Mit einer defensiven 5-4-1-Taktik sollten die Erlinghauser Offensivkräfte vom Tor ferngehalten werden. „Das haben die Jungs auch zunächst echt gut umgesetzt“, lobte Schmale die Anfangsphase. Doch dann kam das, was der Mannschaft vom Düsterloh bereits in den ersten fünf Spielen regelmäßig das Genick brach: individuelle Fehler.

Bölker patzt, Da Silva foult

Dieses Mal patzte Torhüter Christian Bölker nach 16 Minuten und begünstigte so die RWE-Führung durch Anil Ekinci. „Wenn in jedem Spiel individuelle Fehler passieren, dann ist das halt auch kein Pech mehr“, betonte Schmale, dass diese Fehler in allen Mannschaftsteilen immer noch das größte Problem des TuS Langenholthausen seien.

Immerhin zeigte die Mannschaft nach dem Rückstand eine Reaktion. 23 Minuten waren um als Philipp Freier mit großem Willen zeigte, dass er gewillt war, sich gegen den Rückstand zu stemmen und nach einer Einzelleistung zum 1:1 ausglich. Doch die Freude währte nur kurz, denn zwei Minuten später brachte Ümral Bahceci seine Mannschaft wieder in Führung. Per Elfmeter. Zuvor sollte Horst Da Silva einen Erlinghausener im Strafraum zu Fall gebracht haben. „Aus meiner Perspektive spielt er ganz klar den Ball. Der Gegenspieler sucht den Kontakt und die Schiedsrichterin pfeift. Ich will ihr das nicht vorwerfen, weil es aus ihrer Perspektive vielleicht nach einem Foul aussah“, erklärte Schmale.

Akgüvercin mit Hattrick

In der zweiten Halbzeit musste der TuS Langenholthausen seine defensive Ordnung aufgeben, um noch in die Nähe eines Punktgewinns zu kommen. „Dadurch boten sich Erlinghausen Räume, die sie mit ihrer Klasse auch zu nutzen wussten“, fasste Schmale zusammen. Bilal Akgüvercin bedankte sich mit einem Hattrick (57., 82., 88.). „Wir haben auch nach den Gegentreffern versucht, weiter nach vorne zu spielen. Dadurch sind es dann fünf Gegentore geworden“, resümierte Schmale.