TuS lässt sich nicht beeindrucken

Den Abstiegskampf langsam abhaken können die Landesliga-Fußballer des TuS Langenholthausen nach dem 4:2 (2:0)-Erfolg gegen Rot-Weiß Hünsborn.

„Pass auf, wir führen 3:1, vergeben einen Elfmeter und am Ende steht es noch 3:3“, befürchtete ein Zuschauer am Düsterloh gut 20 Minuten vor dem Schlusspfiff noch einmal Ungemach. Doch der Pessimismus sollte sich nicht bewahrheiten, denn wenige Minuten später fiel die Entscheidung zugunsten der Hausherren, als Marcus Brüll einen Flugkopfball in Richtung Tor köpfte und ein Hünsborner Spieler erst hinter der Torlinie klären konnte. Die Entscheidung. Doch noch einmal von vorn:

Giannopoulos verletzt sich früh

Unglücklich begann das Spiel aus Sicht des TuS Langenholthausen. Fünf Minuten waren gerade einmal um, als Torben Ochs, der als Co-Trainer Matthias Kauke am Spielfeldrand vertrat, das erste Mal handeln musste. Der junge Luis Giannopoulos musste mit einer Zerrung runter. „Das tut mir für den Jungen sehr leid. Er kam aus einer langen Verletzungspause heraus und hatte sich durch seine harte Arbeit den Einsatz in der Start-Elf verdient. Dass es dann mit so einer muskulären Geschichte runter muss, ist bitter“, sagte TuS-Spielertrainer Tim Rademacher. Für ihn feierte Tim Schulte-Schmale sein Comeback in der Landesliga-Elf nach seiner langwierigen Schulterverletzung.

Zwei Distanzschüsse sorgen für Halbzeitführung

Aggressiv in den Zweikämpfen, aber im Spielaufbau mit zu vielen Fehlern präsentierten sich die Gastgeber und setzten zunächst die Gäste aus der Gemeinde Wenden unter Druck.

Nach 22 Minuten wurde der Mut belohnt: Dominik Beutler blieb im Strafraum hängen, die Gäste konnten den Ball aber nicht entschieden klären, sodass Jan Apolinarski aus 25 Metern die Schusschance bekam und den Ball ins rechts Eck schoss. 1:0. Die Führung gab wieder mehr Selbstvertrauen, was sich fünf Minuten später zeigte. Da verpasste Tim Rademacher einen Eckball, der auf den Elfmeterpunkt geschlagen wurde knapp. Tim Schulte-Schmale hingegen stand goldrichtig am Strafraum und schoss zum 2:0 ein.

Aggressiv in den Zweikämpfen

Die Gäste waren nur einmal gefährlich in den ersten 45 Minuten, als Kapitän Daniel Jung einen Freistoß von der Seite knapp am Tor vorbeizog. „In der ersten Halbzeit waren wir sehr aggressiv. Da haben wir ja gefühlt jeden Zweikampf gewonnen“, freute sich Tim Rademacher über den Auftritt seiner Mannschaft.

In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste dann besser ins Spiel. Nach 54 Minuten verkürzte Daniel Jung auf 1.2, nachdem er sich über die linke Seite in den Strafraum dribbelte und den Ball über TuS-Torhüter Markus Grete ins Tor hob.

Anschlusstreffer im Gegenzug wett gemacht

Doch wie groß das Selbstvertrauen inzwischen wieder ist, zeigte sich im direkten Gegenzug. Da kam eine Flanke in den Strafraum, die Tim Rademacher aus sechs Metern einköpfte. „Da zeigt sich, wie gut die Jungs gerade wieder sind. Sie ärgern sich nicht lange, sondern setzen sofort nach“, lobte Rademacher. Dominik Beutler verpasste danach die Vorentscheidung als er einen Foulelfmeter auf die benachbarten Felder am Düsterloh schoss.

Spannend wurde es dann noch einmal als Daniel Jung per Freistoß auf 2:3 verkürzte. Doch die Hoffnung erlosch, als Marcus Brüll – wie bereits eingangs erwähnt – auf 4:2 erhöhte.

„Man merkt der Mannschaft inzwischen an, dass die Verletzten langsam wieder zurückkommen und wir wieder mehr Alternativen haben“, resümierte Tim Rademacher, der durch den Erfolg mit seiner Elf auf Platz acht klettert.