TuS nimmt Allagener Geschenke an

Mini-Krise gestoppt: Nach zuvor vier sieglosen Spielen in Folge erfüllte der TuS Langenholthausen am Sonntag seine Pflicht beim Bezirksliga-Kellerkind TuS GW Allagen. Die Mayer-Elf siegte, ohne groß zu glänzen, mit 3:1 (1:0) und profitierte dabei auch von zwei Geschenken des gegnerischen Torwarts. In der Tabelle kletterten die Düsterloh-Kicker durch den Dreier im Waldstadion vom fünften auf den vierten Tabellenplatz.

Manch mal braucht es Geschenke, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden: Und die verteilten die Allagener, genauer gesagt ihr Torhüter Hennak Oel, gleich doppelt an die Gäste aus Langenholthausen.

In der 20. Spielminute warf sich Oel einen „Mondball“ von Oliver Haarmann ins eigene Netz, beim 0:2 (56.) konnte der GW-Schlussmann einen Schuss von Dominik Guntermann nicht festhalten, den Abpraller schnappte sich Gian-Marco De Luca, der umkurvte Oel und wurde von selbigem im Strafraum unsanft zu Fall gebracht – Schiri Milde (Unna) blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Langenholthausens Kapitän Lemke verwandelte den Strafstoß sicher zur scheinbar beruhigenden 2:0-Führung.

Doch postwendend schlug das Heimteam zurück: Allagens Kapitän Robin Liebig schlich sich am Langenholthauser Strafraum entlang, ein trockener, platzierter Schuss, und es hieß nur noch 1:2 (58.). Die Begegnung wurde nun zunehmend hektischer. Auch Allagens Trainer Elmar Kirsch ließ sich davon anstecken, wurde nach mehrmaligem Reklamieren vom Unparteiischen des Sportplatzes verwiesen (75.). Hinter dem Zaun musste Kirsch dann mitansehen, wie die Gäste durch Gian-Marco De Luca für die endgültige Entscheidung sorgten – 1:3 (90.).

Zunächst hatte Oel glänzend gegen den TuS-Stürmer reagiert, den Nachschuss aber brachte De Luca schließlich mühelos im Al-lagener Gehäuse unter.

Mayer moniert Spielaufbau

„Heute zählen nur die drei Punkte. Fußballerisch war das von beiden Mannschaften keine Offenbarung. Der Allagener Torwart tut mir ehrlich gesagt ein bisschen leid. Sich so eine Kirsche, wie das 0:1, einzufangen, ist extrem bitter. Wir sind glücklich und zufrieden über den Sieg. Aber was mir teilweise noch fehlt im Spiel meiner Mannschaft, ist die Abgeklärtheit. Wir verlieren noch zu viele Bälle im Spielaufbau, weil wir zu hektisch werden“, resümierte Gäste-Trainer Uli Mayer nach der Partie.