TuS nach weitere Niederlage im Tal der Tränen

Um die Lage beim TuS Langenholthausen zu schildern, könnte man sich vieler bekannter Fußball-Floskeln bedienen. Die 0:1 (0:0)-Niederlage des heimischen Fußball-Landesligisten gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg fällt wohl eindeutig in die Kategorie „Erst haben sie kein Glück und dann kam auch noch Pech hinzu.“ Und so war es nicht verwunderlich, dass bei den Düsterloh-Kickern nach dem Abpfiff die Köpfe runtergingen und sich einige auf den Boden fallen ließen.

Eine Leistungssteigerung

Diese zehnte Niederlage im zehnten Saisonspiel tat weh. Denn im Gegensatz zu den vergangenen beiden Spielen gegen den SV Brilon (0:3) und Germania Salchendorf (1:6) präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Nils Langwald wieder mehr als landesligawürdig. Doch letztlich scheiterte man erneut an der Schwäche im Torabschluss, die sich wie ein roter Faden durch diese Saison zieht.

Die knapp 100 Zuschauer bekamen am Düsterloh ein überwiegend gutes Spiel ihres TuS Langenholthausen zu sehen, in der sich die Gastgeber verbessert zeigten und wenig Fehler machten. So blieb die erste Halbzeit in der ersten Viertelstunde weitestgehend ereignislos. Guntermann scheiterte in der 21. Minute nach einer Ecke. Der TuS Langenholthausen übernahm langsam das Kommando und kam dann in der 31. Minute zu einer sehr großen Möglichkeit. Luis Giannopoulos wurde mit einem Steilpass herrlich in Szene gesetzt, lief alleine auf den Gäste-Keeper zu und scheiterte an ihm – es war die erste 100-prozentige für den TuS – und es sollte nicht die letzte an diesem Sonntag Nachmittag bleiben. Und nur wenige Minuten später war es erneut Giannopoulos, der alleine aufs Tor zulief und erneut scheiterte. Und der SV Schmallenberg/Fredeburg? Der kam erst in der 44. Minute zu seiner ersten Möglichkeit als Alessio Joel Schmidt mit seinem Schuss nur knapp das Tor von Christian Bölker verfehlte.

Niels Altmann mit Abseitstor

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gäste dann besser ins Spiel und verpassten ihrerseits in Führung zu gehen. Doch dann wurde der TuS Langenholthausen wieder stärker. In der 56. Minute kam es dann zu einer Situation, die sinnbildlich für das Langenholthausener Dilemma in dieser Spielzeit ist. Niels Altmann setzte sich über die rechte Seite durch und lief mit Dominik Guntermann alleine auf das Schmallenberger Tor zu. Altmann legte quer, Guntermann zog aus kurzer Distanz ab. Sein Schuss klatsche an den linken Innenpfosten und fiel wieder Altmann vor die Füße, der den Ball über die Linie beförderte. Allerdings stand er dabei im Abseits.

Und so kam es, wie es kommen musste. Der SV Schmallenberg/Fredeburg führte einen Freistoß schnell aus. Schließlich fiel der Ball Marco Gorges vor die Füße, der mit einem wahren Sonntagsschuss aus knapp 27 Metern den Ball unhaltbar ins rechte untere Eck beförderte – 0:1 nach 63 Minuten. In der 79. Minute bekam Toni Stinn nach einem rüden Foul an Ali Fidan die Rote Karte. Der TuS Langenholthausen mobilisierte in Überzahl noch einmal alle Kräfte, aber belohnen sich nicht. Es blieb beim 0:1. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat ein anderes Gesicht gezeigt. Das macht uns allen Mut“, sagte TuS-Trainer Nils Langwald.