Langenholthausen verliert Hönnetal-Derby mit 0:2

Der BSV Menden hat seine aktuelle Vormachtstellung im heimischen Fußball untermauert. Im Landesliga-Derby gegen den TuS Langenholthausen setzte sich das Team von Kevin Hines mit 2:0 (1:0) durch. Die Mendener bleiben damit weiter oben in der Landesliga dabei. Der TuS Langenholthausen stürzt immer weiter in die Krise und muss langsam vorsichtig Richtung Abstiegszone schauen.

Zögerlicher Beginn

Dabei zeigte der Wettergott von Beginn an kein Erbarmen. Es regnete die kompletten 90 Minuten durch. Dementsprechend hatten beide Teams am Anfang Mühe ihren Rhythmus zu finden. Starke Windböen machten es ebenfalls nicht leicht. Und so war es ein zögerlicher Beginn am Düsterloh. Die ersten zehn Minuten waren von einem Abtasten geprägt, ohne dass es große Chancen gab. Die erste gute Möglichkeit hatte dann der BSV Menden nach gut einer Viertelstunde als Jan Kießler eine Flanke in der Mitte nur knapp verpasste. Der BSV Menden übernahm nun allmählich das Kommando und wirkte fortan sicherer in seinem Kombinationsspiel.

Folgerichtig fiel dann in der 19. Minuten das 0:1. Auf der rechten Seite hatte sich Nico Hallmanns durchgesetzt, flankte butterweich in den Strafraum, wo bereits Rejhan Zekovic bereit stand und den Ball zunächst sehenswert mit der Brust annahm und anschließend mit einem Volley den Ball in die Maschen schoss. Der TuS Langenholthausen schien von diesem Gegentreffer gezeichnet. Zwar spielte das Team von Tim Rademacher gut mit, wirkt aber nicht entschlossen und zielstrebig genug. Der BSV Menden kontrollierte die Partie und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Nach und nach erhielt das Spiel auch immer mehr einen Derbycharakter. Mehrere kleinere Fouls spiegelten eine gesunde Härte wider. Bis zur Halbzeit gab es keine weiteren Chancen mehr. Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber dann besser ins Spiel, wurden aktiver und bissiger. Sebastian Schmerbeck wurde zunächst mit einem Freistoß von der rechten Seite gefährlich, konnte aber BSV-Keeper Sebastian Plust nicht überwinden. Auch im weitere Verlauf kam der TuS Langenholthausen immer wieder zu guten Tormöglichkeiten und hätte durchaus ausgleichen können.

Die entscheidende Szene

In der 64. Minuten kam dann die wohl spielentscheidende Szene. Auf der rechten Seite konnte Moritz Kickermann Robin Hoffmann vermeintlich den Ball abnehmen. An dieser Stelle hätte der Schiedsrichter auch auf Foulspiel von Kickermann entscheiden können. Doch Mika Arlitt, der nicht immer einen souveränen Eindruck machte, ließ das Spiel weiterlaufen. Kickermann passte darauf den Ball auf Mike Davids, der bis zur Seitenlinie lief und den Ball in die Mitte durchsteckte – und dort stand wieder Rejhan Zekovic, der den Ball mit der Hacke zum 2:0 über die Linie brachte. Bei TuS Langenholthausens Robin Hoffmann brannten jetzt die Sicherungen durch. Er ging den Schiedsrichter verbal an, weil er sich im Unrecht sah und bekam dann den Platzverweis.

Nur noch zu zehnt schien die Lage für das Team von Tim Rademacher aussichtslos. Der BSV Menden spielte seine nummerische Überlegenheit gekonnt aus und ließ Ball und Gegner laufen. Das Team von Kevin Hines hatte mehrere Möglichkeiten weitere Tore zu erzielen. Letztlich blieb es beim 2:0. „Es war ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, resümierte BSV-Trainer Kevin Hines. „Das ist eine bittere Niederlage für uns. Wir kamen am Anfang nicht gut ins Spiel. Dann hatten wir gute Szenen dabei. Die Aktion vor dem 0:2 war aber für ich ein klares Foulspiel“, sagte Tim Rademacher.