So geht Charly Grote den Umbruch an

Beim Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen gab es zuletzt reichlich Bewegung im personellen Bereich. Zur neuen Saison werden sich viele Spieler vom Düsterloh verabschieden. Die Zahl derer, die „LA“ verlassen, kratzt fast am zweistelligen Bereich. Dementsprechend dürfte es auch neue Gesichter geben. Es ist verständlich wenn sich der ein oder andere TuS-Fan ein wenig Gedanken um die Zukunft seines Lieblingsvereins macht. Die WP-Sportredaktion sprach mit „Charly“ Grote, dem TuS-Präsidenten über die Lage beim Hönnestädter Branchenführer.

Westfalenpost: Herr Grote, muss man sich als Fan um den TuS Langenholthausen Sorgen machen?

Charly Grote: Nein, auf keinen Fall. Es hat in den vergangenen Jahrzehnten immer mal wieder unruhige Zeiten gegeben. Doch die hat der TuS Langenholthausen immer wieder gemeistert. Ich bin überzeugt, dass wir auch in der kommenden Saison eine Mannschaft mit Perspektive haben werden.

Westfalenpost: Aber die Zahl der Abgänge wirft doch Fragen auf?

Charly Grote: Da muss man doch auch mal schauen, wer uns verlässt. Es sind doch größtenteils Spieler, die vermutlich nicht mehr lange spielen werden und vor dem Ende ihrer Laufbahn stehen. Da sind Spieler dabei, die können nicht mehr regelmäßig trainieren. Es sind menschlich gesehen alles gute Typen. Zwangsläufig ist der Umbruch allerdings sowieso nicht zu vermeiden.

Westfalenpost: Auffällig ist aber schon, dass gleich einige Spieler zu ihrem alten Verein nach Werdohl zurückkehren. Dort ist ein aktuelles führendes TuS-Mitglied als sportlicher Leiter tätig. Eine ungewöhnliche Situation oder?

Charly Grote: Das ist in der Tat eine Konstellation, die ich so auch noch nicht erlebt habe. Aber im Fußball scheint ja vieles möglich.

Westfalenpost: Was wird sich verändern am Düsterloh?

Charly Grote: Wir sind mit einem 24- Mann-Kader in diese Saison gegangen. Zur kommenden Spielzeit wird der ein wenig kleiner sein. Wir werden auch nicht nur auf erfahrene Leute setzen. Wir wollen auch junge, talentierte Spieler heranführen. Die ersten Anfänge sind da gemacht. Mit Alexander Schmale kommt ein erfahrener Torwart. Auch Niels Altmann geht ein guter Ruf voraus. Wir wollen beim TuS auch junge Leute entwickeln und ihnen die Möglichkeit geben in der Landesliga zu spielen.

Westfalenpost: Dazu gehört wohl auch der aktuellste Neuzugang?

Charly Grote: Alexander Schmale der sich im Moment in die Kaderplanung mit einbringt, konnte Ben Mintzel von den A-Junioren des FSV Werdohl für unseren TuS Langenholthausen gewinnen. Das ist ein talentierter junger Stürmer. Genau solche Fußballer wollen wir am Düsterloh haben.