Meschede kommt an den Düsterloh

Baut der TuS Langenholthausen auch im 20. Saisonspiel seine beeindruckende Serie aus, oder wird ausgerechnet der Tabellenvorletzte zum Stolperstein?

Sieben von neun möglichen Punkten holte der SSV Meschede aus den drei Spielen nach der Winterpause. Das klingt zunächst einmal nach einer beeindruckenden Bilanz. Bedenkt man jedoch, dass die Mannschaft aus der Kreisstadt in der kompletten Hinrunde nur einen Punkt geholt hatte, wird schnell deutlich, dass die tabellarische Auswirkung dieser kleinen Serie nicht so groß ist. Immerhin sind die Spieler von Dirk Stratenschulte-Huss und Ünal Görgün jetzt nicht mehr am Tabellenende verortet, so dass die Hoffnungen auf den Klassenerhalt wieder größer geworden sind.

Diesen Aufwärtstrend haben auch die Verantwortlichen des TuS Langenholthausen mitbekommen. „Es spricht für die Mentalität der Mescheder Mannschaft, dass sie sich noch nicht aufgegeben haben. Da scheint sich langsam wieder etwas zu entwickeln“, betont Uli Mayer, Trainer des TuS Langenholthausen. Dennoch lässt sich der souveräne Tabellenführer nicht aus der Ruhe bringen. „Wir gehen die Aufgabe mit dem nötigen Respekt an, aber wir gucken in erster Linie auf unser Spiel“, erklärt Mayer, dessen Mannschaft in der vergangenen Woche unfreiwillig spielfrei hatte, nachdem der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg die Partie aufgrund des Sturms kurzfristig abgesagt wurde.

Doch der Spielausfall soll die Langenholthauser nicht aus dem Tritt bringen. Die Motivation ist weiter hoch innerhalb der Mannschaft, die weiter ihren eigenen Rekord ausbauen möchte. „Wir haben ein klares Ziel vor Augen und daran arbeiten wir. Meine Mannschaft hat nicht das Problem, dass sie jetzt nachlassen würde. Sowas passiert bei Mannschaften, bei denen die Spieler irgendwann arrogant werden, wenn sie so eine Serie hinlegen. Aber bei uns wird das nicht passieren“, ist Mayer sicher.

Kabath ist angeschlagen

Gegen den SSV Meschede kann der TuS Langenholthausen seinen Punktestand auf 60 ausbauen. Neun Spieltage vor dem Saisonende wohlgemerkt. Im vergangenen Jahr wurde der SV Brilom Meister mit 62 Punkten. Personell kann Uli Mayer nahezu in Bestbesetzung auflaufen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Lars Kabath. „Lars ist unter der Woche mit einem grippalen Infekt ausgefallen“, klärt Mayer auf.

Die Vorfreude auf das Spiel beim Tabellenführer ist auch bei Meschedes Trainer Ünal Görgün groß: „Die Mannschaft ist heiß und voller Vorfreude auf das Spiel gegen den Ligaprimus. Wir müssen natürlich einen super Tag erwischen. Eine Serie wird definitiv zu Ende gehen. Entweder kassieren wir die erste Niederlage im neuen Jahr oder Langenholthausen gibt erstmals Punkte ab.“ Das Hinspiel gewann der TuS mit 2:0.