Platz eins ist nur eine Momentaufnahme

Der Blick auf die Tabelle der Staffel 4 der Fußball-Bezirksliga dürfte im Moment wohl zum täglichen Ritual beim Anhang des TuS Langenholthausen gehören. Der eigene Verein auf Platz 1 der sogenannten „Bundesliga des Sauerlandes“ dürfte jedem TuS-Fan ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Den Trainer des Spitzenreiters, Uli Mayer, ist die Platzierung egal. „Ich habe mal gesagt, dass es für mich nur einen Spieltag gibt, an dem ich auf Platz 1 stehen möchte. Und das ist der letzte Spieltag einer Saison“, ist das momentane Tabellenbild für ihn halt nur eine Momentaufnahme. „Die Leute können sich da ruhig drüber freuen. Aber wir müssen weiterarbeiten“, sagt der Coach und wendete sich der nächsten Aufgabe zu. Und die beschert seiner Mannschaft morgen ein Heimspiel gegen den FSV Bad Wünnenberg/Leiberg. Ein Aufsteiger, der für den Coach relatives Neuland ist.

„Ich habe mir zwar jetzt die Ergebnisse mal angeschaut. Aber ich muss sagen, dass ich wenig über den Gegner weiß. Das ist aber nicht unhöflich gemeint“, beschäftigt sich der TuS-Trainer zuerst mit der eigenen Mannschaft. „Auch in dieser Partie wollen wir unser Spiel durchbringen“, setzt Uli Mayer weiter auf viel Ballbesitz und Tempo-Fußball. Denn das Ziel ist, auch dieses Spiel gegen den Aufsteiger aus dem Kreis Paderborn zu gewinnen.

Der morgige Gegner war zum Saisonauftakt bereits in der hiesigen Region und wusste bei den Sportfreunden Hüingsen zu überzeugen. „Wenn man aus einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung macht spricht das für die Moral dieser Mannschaft“, sagt Uli Mayer und rechnet mit einiger Gegenwehr des Gegners. Der allerdings auch defensiv verwundbar scheint. Denn zehn Gegentore sprechen keinesfalls für die Abwehr von Bad Wünnenberg. Hervorzuheben beim Aufsteiger sind Kapitän Alexander Hegers, der bereits sechs Tore erzielt hat. Und auch der kleine flinke Angreifer Maxim Beese hat in Hüingsen Eindruck hinterlassen. „Wir werden uns schon darauf einstellen“, sagt Uli Mayer.

Der heimische Tabellenführer muss morgen weiterhin auf die schon länger verletzte Tim Rademacher, Moritz Schültke, Malek Al Mohammad verzichten. Ansonsten hat Uli Mayer einmal mehr die Qual der Wahl vor dem fünften Spieltag der Saison. Die bislang so prächtig für den TuS verlief. Und der Anhang des Düsterloh-Klubs würde gerne das Gefühl weiter genießen, sich morgens am Blick auf die Tabelle zu erfreuen. Man darf gespannt sein.