Stürmer Fischer glänzt als Torhüter

Der SSV Meschede tritt im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga 4 weiter auf der Stelle. Im Heimspiel gegen den TuS Langenholthausen unterlag die Elf von SSV-Trainer Rafael Bremer mit 3:4 (1:2) und hat als Vorletzter weiter vier Punkte Rückstand auf den ersten Abstiegsplatz.

„Ich wiederhole mich mittlerweile Woche für Woche. Wenn man sich dieses Spiel angeschaut hat und sieht, was wir für Chancen ausgelassen haben, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass wir wieder verloren haben“, sagte Bremer nach dem Schlusspfiff einer turbulenten Begegnung.

Die Anfangsphase gehörte eindeutig dem Tabellenzweiten TuS Langenholthausen. Bereits in der vierten Minute traf Lars Kabath zur 1:0-Führung. Die Elf von TuS-Coach Uli Mayer blieb am Drücker und legte schnell das zweite Tor durch Dominik Beutler nach. Es deutete sich ein klarer Gästesieg an.

In der 24. Minute nahm das Spiel dann eine Wendung. Nach einem Zweikampf zwischen Palatin und Gäste-Keeper Markus Grete hatte der Unparteiische eine Beleidigung des Langenholthausener Schlussmanns gehört und zeigte ihm die Rote Karte. Für Grete rückte Stürmer Falk Fischer zwischen die Pfosten, der im weiteren Spielverlauf eine starke Leistung zeigte.

In Unterzahl agierten die Gäste zu passiv und überließen Meschede große Räume zum Spielaufbau. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte Gökan Palatin auf 1:2 verkürzen und nur Sekunden hatte Philipp Eickelmann das 2:2 auf dem Fuß. Anstatt selbst abzuschließen, passte er auf Palatin, der den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.

De Luca sorgt für Vorentscheidung

Nach der Pause wurde Meschede noch stärker und erspielte sich gute Möglichkeiten durch Dominik Faneca, Gökhan Palatin und Philipp Eickelmann. Ein Flachschuss von Tomas Pilarski aus 20 Metern bescherte dem SSV den überfälligen Ausgleich (60.).

Anschließend lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Meschede war in dieser Phase dem 3:2 deutlich näher als Langenholthausen. Anschließend sorgte der eingewechselte Gian-Marco De Luca mit zwei Kontertoren (74., 90.+2) für die Vorentscheidung. Meschede warf noch einmal alles nach vorne, konnte aber durch Palatin nur noch auf 3:4 (90.+3) verkürzen.