Bitteres 1:3! Langenholthausen fehlen die zündenden Ideen

Der TuS Langenholthausen ist aus der Erfolgsspur geraten. Seit nunmehr vier Spielen ist der Fußball-Bezirksligist mittlerweile sieglos – am Sonntagnachmittag gab es auf dem Düsterloh eine verdiente 1:3 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten SV Brilon.

Trainer Uli Mayer war nach den 90 Minuten bei Dauerregen ziemlich angefressen. „Die drei Tore, die wir kassieren, haben wir selbst eingeleitet“, ärgerte sich der TuS-Coach erneut über das schwache Spiel seiner Mannschaft in der Vorwärtsbewegung. „Das Spiel war ein Abbild von dem, was wir in den letzten Wochen erlebt haben.“

Allerdings wollte Mayer die Leistung der Gäste damit keinesfalls schmälern, denn die traten sehr kompakt, sehr gut geordnet und diszipliniert auf. Der SVB störte zudem früh und ließ selten ein konstruktives Aufbauspiel der Grün-Weißen zu.

Das 0:1 fiel allerdings, weil der TuS nach einem Eckball nicht konsequent klärte (Tim Rademacher, Moritz Schültke) und Christoph Gruß mit einem 16-Meter-Volleyschuß in den Winkel traf (12.).

Nur Versuche aus der Distanz

Langenholthausen kam nur schwer ins Spiel, versuchte es oft aus der Distanz, weil Bälle auf Tim Rademacher so gut gar nichts brachten. „Er hat kaum eine Aktion gekriegt und hängt im Moment auch ein wenig durch“, so Trainer Mayer.

So brachten lediglich ein 20-Meter-Aufsetzer von Julian Kellermann (20.) und ein Eckball von Marco Lemke, den SVB-Torwart Anton Pavic nur mit Mühe von der Linie boxen konnte (23.), wirklich ernsthafte Gefahr. Brilon hätte zwischendurch sogar erhöhen können – so rettete Torwart Sebastian Beutler nach einem Klamann-Abspielfehler gegen Alexander Flock (22.).

Auch in Durchgang zwei fiel den Gastgebern zunächst wenig bis gar nichts gegen die defensiv weiterhin kompakt verteidigenden Briloner ein. Nur Moritz Schültkes Kopfball (56.) war vielversprechend.

Auf der Gegenseite traf Flock zunächst den Pfosten nach einer weiteren TuS-Unaufmerksamkeit, dann sorgte ein Doppelschlag durch Patrick Plonka und Eric Teipel (63./65.) für die Entscheidung. Beide Male waren Fehler im Aufbau vorausgegangen.

Chancen in der Schlussphase

Erst in der Schlussphase, als Tim Rademacher nach einer Flanke des eingewechselten Gian-Marco de Luca traf (80.), kam endlich Leben in die Offensivaktionen des TuS. Aber die Chancen zum Anschluss wurden nicht genutzt. Torwart Pavic parierte zwei Freistöße von Marco Lemke (82./93.) und wehrte auch Kevin Grotes Kopfball (85.) reaktionsschnell ab.

„Vielleicht sind wir einfach noch nicht so weit, um ganz vorne mitzuspielen“, resümierte TuS-Trainer Uli Mayer nach der zweiten Heimpleite.