Fischers Fallrückzieher-Traumtor lässt TuS jubeln

Fallrückrückzieher in der 33. Minute bringt Langenholthausen in die Erfolgsspur. Kabaths Treffer macht verdienten 2:0-Sieg perfekt.

Die Fußball-Sonne scheint wieder für den TuS Langenholthausen. Der Bezirksligist kehrte gestern Nachmittag dank eines beeindruckenden Auftritts beim SV Herdingen in die Erfolgsspur zurück und ließ dabei auch nicht vom starken Regenguss aus der Bahn werfen. „Das war ein richtig gutes Spiel“, sagte Trainer Uli Mayer und sparte nicht mit Lob für sein Team.

Auch der Coach war pitschnass geworden, trotzdem ließ er sich die gute Laune nicht nehmen und strahle bis über beide Ohren. „Denn das, war meine Mannschaft hier abgeliefert hat, war auch taktisch richtig gut gespielt.“ Mayer machte deutlich, dass man auf die Herdinger Spielweise mit langen Bällen in den Strafraum vorbereitet war („Wir wussten, dass die so spielen …“) und dank einer stabilen Viererkette mit Marco Lemke und Moritz Klamann in der Mitte die Partie zunehmend in den Griff bekam. „Wir hatten eine gute Tiefenstaffelung – das war wichtig.“

Auf der anderen Seite überzeugte Langenholthausen wieder einmal mit starken Offensivaktionen – und im Gegensatz zur voraus gegangenen 1:2-Pleite gegen Marsberg fielen diesmal auch die Tore.

Gedanken an Schalke-Ikone

Dabei schoss Falk Fischer die Gäste mit einer spektakulären Aktion zum verdienten Sieg, nachdem er zunächst den Querbalken anvisiert hatte (20.). So sorgte der Goalgetter beim mitgereisten Anhang für helle Begeisterung, als er nach Doppelpass von Lars Kabath und Alex Arf goldrichtig stand und den Ball per Fallrückzieher in den Herdringer Kasten knallte.

„Ein Traumtor – wie einst von Klaus Fischer“, fühlte sich Trainer Mayer an die Schalker Stürmerikone erinnert, die zu besten Profizeiten insgesamt vier solcher Kunstschüsse verwandelt hatte und dabei 1977 im Länderspiel gegen die Schweiz (4:1) sogar das „Tor des Jahrhunderts“ erzielte.

Heikle Phase in Halbzeit eins

Herdingens Antwort aber ließ nicht lange auf sich warten. „Und beinahe hätten wir nach einem Freistoß den Ausgleich bekommen – zum Glück ging der Ball an die Latte“, schilderte Mayer die einzig heikle Phase in der ersten Halbzeit.

„Ansonsten hatten wir das Spiel weitestgehend unter Kontrolle – gegen eine solche Mannschaft muss man halt Fußball spielen“, freute sich Mayer, dass in der zweiten Halbzeit der verdiente Lohn nicht ausblieb – dank des Treffers von Lars Kabath in der 78. Minute. „Was der Junge heute gezeigt hat, war richtig klasse“, vergab Mayer ein dickes Sonderlob.