Neuer Trainer, neue Mannschaft, neue Ziele

Beim TuS Langenholthausen ist alles neu. Der Fußball-Bezirksligist geht mit einer (fast) komplett neuen Mannschaft und einem neuen Trainerteam in die Spielzeit 2016/17.

In der Vorbereitung hinterließ die völlig veränderte Truppe bereits einen sehr erfreulichen Eindruck. Trainer Uli Mayer (48) scheint es zu gelingen, die junge Mannschaft zu einer starken Einheit zusammen zu schweißen.

Die WP-Sportredaktion sprach vor dem Start am Sonntag in Herdringen mit dem Coach über die anstehende Saison, seinen Co-Trainer Tim Rademacher, seinen Kapitän Marco Lemke und über die Verpflichtung von Dominik Beutler.

Westfalenpost: Sie arbeiten seit dem Ende Juni beim TuS Langenholthausen. Welchen Eindruck haben Sie nach sechs Wochen von dem Verein?

Uli Mayer: Der TuS ist ein engagierter Verein mit vielen motivierten ehrenamtlichen Helfern. Das neue Sportheim mit den Umkleidekabinen ist nur so entstanden. Außerdem gibt es einen hilfsbereiten Vorstand, der immer ein offenes Ohr für alle Anliegen hat. Er versucht möglichst alle Wünsche zu erfüllen.

Westfalenpost: Mit welcher Motivation sind Sie in Langenholthausen angetreten?

Uli Mayer: Mit Hilfe des Vorstandes wollen wir eine neue Mannschaft formen und möchten langfristig mit ihr arbeiten.

Westfalenpost: Sie müssen eine ganz neue Mannschaft aufbauen, weil aus dem letztjährigen Kader nur noch drei Spieler am Düsterloh geblieben sind. Eine reizvolle und herausfordernde Aufgabe oder in Ihren Augen auch eine schwierige Situation?

Uli Mayer: Es ist eine reizvolle Aufgabe, die ich gerne angenommen habe. Mit wurde die Möglichkeit gegeben, ein junges Team selbst zusammenzustellen und aufzubauen. Wir haben im Vorfeld viele intensive Gespräche – und die mehrmals – geführt, um zu sehen, wer zu uns passt. Und ich denke, es ist uns gelungen, eine gute Truppe zusammenzustellen.

Westfalenpost: Wie wichtig ist für Sie in Sachen Mannschaftsgefüge die Verpflichtung von Tim Rademacher gewesen und welche Rolle fällt ihm zu?

Uli Mayer: Tim ist unser Sturmführer und mein spielender Co-Trainer. Er ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den jungen und älteren Spielern und es war mir sehr wichtig, dass ich ihn bekommen habe. Ich kenne Tim schon seit seiner Jugendzeit, wir kommen aus dem gleichen Dorf (Anmerkung der Redaktion: Müschede) und sind beide Bayern-Fans. Ich habe sechs Jahre in Langscheid mit ihm zusammengearbeitet und ich habe vollstes Vertrauen zu ihm. Er weiß, wie ich ticke und ich weiß, wie er tickt.

Westfalenpost: Sie haben mit Marco Lemke einen sehr erfahrenen Spieler zum Kapitän gemacht, der die Strukturen beim TuS kennt. Wie wichtig ist er für Sie als Trainer und für die Mannschaft?

Uli Mayer: Marco kennt den Verein und das Umfeld wie seine Westentasche und ist bei den Jungs hoch anerkannt. Deshalb ist er das Gesicht des Vereins. Ich brauchte deshalb auch nicht lange zu überlegen, weil ich unbedingt einen Einheimischen und keinen Spieler von auswärts als Kapitän haben wollte. Denn wir möchten ja auch eine enge Bindung zum Dorf Langenholthausen erreichen.

Westfalenpost: Mit Dominik Beutler haben Sie noch einen weiteren Trumpf „aus dem Ärmel gezogen“. Was erwarten Sie vom ihm?

Uli Mayer: Ich erwarte genau das, was ich von allen anderen auch erwarte. Dominik verfügt durch seine sportliche Ausbildung über sehr gute taktische und technische Fähigkeiten. Diese kann er an die Mannschaft weitergeben.

Westfalenpost: Würden Sie sagen, die Mischung mit zahlreichen erfahrenen und vielen jungen Spielern stimmt?

Uli Mayer: Die Mischung stimmt und ist bewusst vom Vorstand und mir so ausgewählt worden.

Westfalenpost: Welche Erwartungen haben Sie in der ersten Saison an die Mannschaft?

Uli Mayer: Dass sie schnell zusammenwächst und eine Einheit bildet.

Westfalenpost: Auf was dürfen sich die Zuschauer am Düsterloh am meisten freuen?

Uli Mayer: Auf eine Mannschaft mit viel Teamgeist und Siegeswillen.

Westfalenpost: Was ist das Saisonziel – platzmäßig und fußballerisch?

Uli Mayer: Platzmäßig sehe ich uns im oberen Drittel und fußballerisch als taktisch gute Mannschaft.

Westfalenpost: Wer ist für Sie Favorit auf den Landesliga-Aufstieg?

Uli Mayer: VfL Bad Berleburg, BC Eslohe und SuS Langscheid/Enkhausen sehe ich vorne.

Westfalenpost: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten für die bevorstehende Saison, welche wären das?

Uli Mayer: Erstens: Gesundheit für die Spieler und ihre Familien. Zweitens, dass die Zuschauer zahlreich und gerne zum Düsterloh kommen und drittens, dass sich die jungen Spieler schnell weiterentwickeln.