Günes-Dreierpack krönt Gala am Düsterloh

Das waren drei ganz wichtige Punkte für den TuS Langenholthausen: Der heimische Fußball-Bezirksligist gewann am Sonntag das Derby gegen den TuS Sundern mit 6:2 (2:1). Dabei hatte die Mannschaft von Spielertrainer Michael Erzen nur zu Beginn Mühe, um sich schließlich doch recht locker durchsetzen zu können.

Ein Spieler stach dabei besonders hervor: Langenholthausens Ömer Günes brachte die Gastgeber bereits in der dritten Minute in Führung – zuvor hatte sich Deniz Akgül über rechts schön durchgesetzt und in die Mitte gegeben, wo der kleine Achter parat stand und einköpfte. Sundern aber hielt dagegen, ließ sich von dem frühen Rückstand nicht einschüchtern, sondern schlug in der 17. Minute durch Orcun Akpinar zurück.

Es entwickelte sich fortan trotz des miesen Wetters ein ansehnliches Spiel mit vielen Aktionen. Beide Teams hatte ihre Möglichkeiten, zumeist bei Standards. Und erst allmählich erkämpften sich die Hausherren Vorteile, die in der erneuten Führung in der 43. Minute gipfelten. Wieder war Ömer Günes erfolgreich, diesmal nach Vorarbeit von Safet Tupella, der über links kommend die Abwehr der Gäste stehen ließ – Günes musste dann nur noch den Fuß hinhalten.

Direkt verwandelter Freistoß

Nach dem Wechsel verstärkte sich die Langenholthausener Dominanz. Die Chancen der Gastgeber mehrten sich, sowohl Fatos Tupella (47.) als auch Safet Tupella (50.) hatte gute Möglichkeiten. Letzterer war es schließlich, der in der 52. Minute das 3:1 markierte – per direktem Freistoß aus rund 30 Metern.

Vorausgegangen war eine unschöne Szene, die zu dieser Standardsituation geführt hatte: Dardan Fazlija ging bei einem Zweikampf zu Boden, und Sunderns Kapitän Marco Pometti ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und trat dem am Boden liegenden Fazlija ins Gesicht. Dieser musste mit starkem Nasenbluten vom Feld, konnte aber später weiterspielen. Für Pometti dagegen war nach einer roten Karte die Partie vorzeitig beendet.

Für Sundern war das Spiel nun gelaufen, die Gäste agierten völlig konfus, wogegen die Platzherren mit Fernschüssen den starken Rückenwind ausnutzten. „Das war unser Rezept: Kompakt stehen und mit Fernschüssen arbeiten. Die Rechnung ist aufgegangen“, freute sich Co-Trainer Cesare Deleo.

Michael Erzen köpft das 4:1

Bereits in der 56. Minute waren die Gastgeber mit ihrer Taktik erneut erfolgreich. Diesmal war es Spielertrainer Michel Erzen selbst, der sich mit seinem Kopfball zum 4:1 in die Liste eintrug. Ömer Günes machte seinen Dreierpack nur vier Minuten später perfekt. 5:1 – die Begegnung wurde für die Gäste zum Desaster.

Die Gastgeber indes steuerten einem sichern Sieg entgegen. Safet Tupella erhöhte in der 85. Minute noch auf 6:1. Erst in der 87. Minute gelang es den Gästen, durch einen Elfmeter von Daniele Pometti ein wenig Ergebnis zu betreiben.

„Das waren drei Punkte, die uns sehr gut tun. Ömer Günes hat seit langem wieder in der Startformation gestanden. Er hat seine alte Stärke gezeigt. Mit dieser Torgefährlichkeit ist er immens wichtig für uns“, meinte Deleo nach dem Spiel.