TuS-Ärger über spätes Abseitstor

Fußball-Bezirksligist TuS Langenholthausen läuft dem Erfolg weiterhin hinterher. Nach drei Niederlagen in Serie gelang den Kickern vom Düsterloh am Sonntagnachmittag endlich wieder ein Punktgewinn. Aber nach dem 3:3 (3:0) bei Titelanwärter SV Hüsten 09 wollten sich keinerlei Glücksgefühle einstellen. Stattdessen waren im TuS-Lager wieder mal reichlich Frust und Verärgerung angesagt.

„Vor dem Spiel wären wir mit einem Unentschieden einverstanden gewesen. Aber nach diesen Verlauf muss man einfach mehr erwarten“, sagte Langenholthausens Spielertrainer Michael Erzen nach einem aufreibenden Match, bei dem seinem Team erst in der Nachspielzeit der fast sichere Sieg doch noch entrissen wurde. „Da hat der Schiedsrichter ins Geschehen eingegriffen“, ärgerte sich Erzen über Fehlentscheidungen, die letzten Endes zwei Zähler kosteten.

So wurde in der 93. Minute ein Erzen-Angriff wegen einer angeblichen Abseitsstellung abgepfiffen, der sofort ausgeführte Freistoß erreichte Philipp Völker, und der vollstreckte dann zum Remis. „Der stand aber ganz klar im Abseits, dieses Tor hätte nicht zählen dürfen“, grantelte Erzen, der grundsätzlich aber mit der Leistung seiner Mannen zufrieden sein durfte. „Gegenüber den letzten Wochen war das eine Steigerung um 70 Prozent – das sollte uns Mut für die nächsten Aufgaben machen.“

Konkrete Mutmacher gab es in der ersten Halbzeit reichlich. Denn Langenholthausen beeindruckte mit zielstrebigen Aktionen und düpierte den Favoriten bereits nach fünf Minuten, als Sebastian Rosbach per Freistoß seinen Coach bediente und dieser zur frühen Gästeführung einschoss. Erzen war es auch, der aus TuS-Sicht das 2:0 erzielte (30.). Die Hoffnung auf Zählbares bekam weitere Nahrung, als Dardan Fazlija kurz vor der Pause auf 3:0 erhöhte (40.).

Gelb-rot für Fatos Tupella

„Wir haben in der zweiten Halzeit leider den Fehler gemacht, nicht nachzusetzen. Stattdessen haben wir Hüsten die Tore quasi geschenkt“, so Erzen, dessen Team selbst nach den Treffern von Chedli Melki (47.) und Eduard Bytyqi (62.) noch auf Kurs war – bis in der Nachspielzeit hinein, in der zunächst der ärgerliche Ausgleich fiel und direkt danach der sich lautstark beschwerende Fatos Tupella die gelb-rote Karte sah.