Könemund wird zum Langenhausener Alptraum

Es gibt seit Sonntag einen Namen in der Fußball-Bezirksliga 4, den man am Langenholthauser Düsterloh fortan auf dem Index haben dürfte. Denn Ingmar Könemund, Torjäger von Gastgeber SuS Langscheid/Enkhausen, sorgte beim 4:1 (2:0)-Sieg des Ligatopfavoriten im Alleingang dafür, dass der TuS die zweite Niederlage in Folge kassierte.

„Wir haben uns nicht belohnt“, sagte TuS-Spielertrainer Michael Erzen nach der Pleite an der Sorpe. Die nahm nach 15 ausgeglichenen Minuten Gestalt an, als Keeper Wiesehöfer nach einer Flanke viel zu zögerlich agierte und Könemund dieses Zaudern eiskalt bestrafte (19.).

Die Gäste zeigten technisch ansprechenden Fußball und hatten Pech, dass Faziljas feiner Freistoß aus 18 Metern knapp vorbeizischte (22.). Aber vor allem in der Rückwärtsbewegung gab es zu viele Unsicherheiten, so hatten die Außenverteidiger (Markus Erzen, Trawinski) gegen die flinken SuS-Kicker wie Kulisch zu häufig das Nachsehen. Als Abwehrchef Zöller nach scharfer Hereingabe klärte, parierte Wiesehöfer den Nachschuss von Verhasselt klasse (28.). Der Tabellenführer setzte nach, Nach Meisterjahns Freistoß schlief Trawinski am langen Pfosten, aber Wiesehöfer klärte gegen Könemund prächtig (32.).

Kapitän Zöller bleibt ungehört

Offensiv spielte der TuS viel zu kompliziert und verlor nun früh die Bälle. „Spielt einfache Pässe“, forderte Kapitän Dennis Zöller immer wieder lautstark, aber gehört wurde er nicht wirklich. Nach Faziljas albernem Ballverlust spielte Ullmann Könemund frei, doch erneut blieb Wiesehöfer Sieger (36.). 180 Sekunden vor der Pause verzog Fazilja nach feiner Kombination über Erzen und Günes aus 17 Metern freistehend.

Als dann alle auf den Pausenpfiff des umsichtigen Schiedsrichters Bollmann (Hamm) warteten, schenkte der Gast den Ball nach absurd ausgeführtem Freistoß durch Günes noch einmal her und ermöglichte Ingmar Könemund seinen zweiten Tagestreffer (45.).

Erzen trifft zum Anschluss

Mit viel Elan kamen die Gäste aus der Kabine und wurden schnell belohnt. Nach einer Ecke traf Michael Erzen aus dem Gewühl sehenswert zum Anschluss (48.).

Doch bei Ballbesitz der Hausherren agierte „LA“ weiterhin zu schläfrig. Innenverteidiger Benjamin Bresser wurde von Fazilja nicht attackiert, seinen toller Diagonalball in den Rücken der Viererkette nutzte Raphael Verhasselt gegen zögerlichen Wiesehöfer zum Querpass, den Könemund mühelos einschob (59.). „Da waren wir nicht konsequent genug, das Tor darf so nie fallen“, grantelte Erzen.

Als dann Ömer Günes nach Tupellas Freistoß aus der Drehung knapp verzog, nahm die vierte Saisonpleite Formen an (75.). Zumal Langscheid 120 Sekunden später die Entscheidung herbeiführte, als Bresser wieder nicht attackiert wurde und diesmal Kulisch auf die Reise schickte. Dessen scharfe Hereingabe nutzte wieder Könemund und avancierte so endgültig zum Langenholthausener Albtraum.