38-Sekunden-Tor von Fazlija leitet TuS-Gala ein
|Zwölf Tore in zwei Spielen – das ist schon eine fast beängstigende Ausbeute. Nach dem Kantersieg gegen den TSV Aue-Wingeshausen (7:0) fertigte Fußball-Bezirksligist TuS Langenholthausen am Sonntag auch den letztjährigen Vizemeister SV Brilon ab. Das 5:0 (2:0) war fein herausgespielt und sogar in dieser Höhe verdient.
Spielertrainer Michael Erzen strahlte natürlich nach den 90 Minuten bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius. „Wir haben das taktisch clever gemacht, hinten gut gestanden und immer unsere Chance gesucht“, sagte der Coach.
Dabei kam den Gastgebern der Blitzstart zu Gute. Einen weiten Pass von Michael Erzen verwertete Dardan Fazlija gegen die verdutzte SVB-Abwehr nach 37 Sekunden zum 1:0. Mit dieser Führung im Rücken ließ es sich bequem weiterspielen.
Brilon versuchte, das Spiel zu machen, ließ bisweilen Gefährlichkeit aufblitzen, als Zöller zweimal in höchster Not gegen Alexander Flock klären musste (22./34.), aber erfolgreicher war der TuS. Nach einem scheinbar schon vergebenen Angriff, als Akgül den Ball nicht richtig traf, nutzte Bahtiri die erneute Unordnung in Briloner Abwehr (19.).
Einen Traumstart verzeichnete der TuS auch in Durchgang zwei. 89 Sekunden waren gespielt, als der zur Halbzeit eingewechselte Ömer Günes von Akgül klasse freigespielt wurde und zum 3:0 traf.
Damit war die Partie eigentlich gelaufen, auch wenn Michael Erzen seine Mannschaft immer wieder zur Konzentration aufforderte. „Brilon darf man nie abschreiben, die geben nie auf.“ Aber an diesem Tag kamen sie für einen Sieg nicht mehr in Frage – weil der TuS Langenholthausen keine Schwächen zeigte.
Im Gegenteil: Die Offensivabteilung fand immer wieder Lücken in der Gästeabwehr, profitierte beim 4:0 allerdings davon, dass ein Günes-Schuss abgefälscht wurde und Akgül aus kurzer Entfernung locker einköpfen konnte (52.).
Fein herausgespielt war dagegen der fünfte Treffer – eine sehenswerte Kombination über Safet Tupella, Akgül und Fazlija zirkelte Ersterer mit einem gefühlvollen Heber an Torwart Pavic vorbei (56.). „Diese drei Tore waren wie im Training einstudiert“, freute sich Michael Erzen über den attraktiven Kombinationsfußball seiner Mannschaft.
Danach war Kräftesparen angesagt. Die Grün-Weißen taten nun nicht mehr als erforderlich, hätten dennoch durch Fazlija und Zöller, die jeweils am SVB-Keeper scheiterten, noch erhöhen können (77./84.).
Die Gäste hatten außer dem zweiten Abseitstor durch Flock nur noch die Chance auf den Ehrentreffer, als Teipel mit einem Distanzschuss die Latte traf (92.).
Für die nächsten Wochen versprach Michael Erzen: „Wir werden unseren Weg weitergehen und unsere Spielkultur beibehalten.“ Die TuS-Fans dürfen sich darauf freuen.