TuS zahlt Lehrgeld gegen Aufsteiger Freienohl

Ernüchterung am Düsterloh: Fußball-Bezirksligist TuS Langenholthausen setzte den Saisonstart gegen Aufsteiger TuRa Freienohl in den Sand. Mit 1:4 (0:2) mussten sich die Grün-Weißen überraschend deutlich geschlagen geben.

Klar, dass das Team von Michael Erzen nach 90 Minuten im Dauerregen geknickt war. „Die Niederlage ist sicherlich zu hoch ausgefallen, aber wir haben in diesem Spiel Lehrgeld gezahlt“, sagte der TuS-Spielertrainer. „Wir hatten uns gegen einen schwierigen Gegner viel vorgenommen, aber der hat unsere Fehler eiskalt bestraft.“

Zum ersten Mal nach 16 Minuten, als Dirk Stoltefaut die TuS-Abwehr einfach überlief und Torwart Wiesehöfer keine Chance ließ. Der TuS fand zunächst überhaupt keine Lösungen, die kompakte Gästeabwehr aus der Reserve zu locken.

Wenn es überhaupt gefährlich wurde, dann nur nach Standardsituationen. Und eine hätte fast zum Ausgleich geführt. Dardan Fazlija zielte aber mit einem Freistoß einige Zentimeter zu hoch – der Ball „titschte“ auf die Latte (25.).

Geschockt waren die Gastgeber, als Stoltefaut einen krassen Abwehrfehler – Fatos Tupella unterlief Torwart Wiesehöfer nach einem weiten Ball von Salinus – nutzte. Der TuRa-Angreifer konnte sein Glück kaum fassen, schoß zwar zuerst Kapitän Zöller an, traf dann aber im Nachschuss – 0:2 (33.).

Der TuS-Angriff blieb bis zur Pause blass. Nur Deniz Akgül ließ kurzfristig Gefährlichkeit aufblitzen (39./45.), schoß allerdings knapp vorbei beziehungsweise scheiterte am starken Torwart Erlmann.

Den zweiten Durchgang eröffnete Langenholthausen mit dem Anschlusstreffer. Eine schöne Kombination über Erzen und Akgül verwertete Fazlija (52.). Der TuS ließ unaufhörlich den Vorwärtsgang eingeschaltet, aber die Tore machte Freienohl. Einen blitzsauberen Konter schloss Stoltefaut mit seinem dritten Tagestreffer ab (59.). Und als Nouhi vier Minuten später mit einem fulminanten Weitschuss zum 1:4 traf, hätte nur noch ein Fußballwunder die Gastgeber retten können.

Der TuS erspielte sich zwar zahlreiche gute Möglichkeiten, blieb aber im Abschluss glücklos. Ömer Günes und Erzen scheiterten am Gästetorwart (65./69.) und Fazlija traf nur den Pfosten (66.). „Wir haben alles versucht“, so Trainer Erzen. „Aber nach dem 1:4 war es schwer, noch einmal zurückzukommen. Freienohl hat uns eines vorausgehabt – sie haben ihre Torchancen eiskalt ausgenutzt.“