„Konzentrieren auf eine Aufgabe“

Mit zwei Toren leitete Mario Droste am Sonntag den 5:2-Sieg des Fußball-Bezirksligisten TuS Langenholthausen gegen den TSV Aue-Wingeshausen ein. Die WP-Sportredaktion fragte beim 41-jährigen Angreifer nach, ob er derzeit seinen dritten Frühling erleben würde. Immerhin erzielte Droste in dieser Saison bereits sechs Treffer. Einen in der Hinrunde beim 5:2-Heimsieg gegen den SV Dorlar-Sellinghausen, weitere fünf Tore in den März- und Aprilspielen der laufenden Rückrunde.

Frage: Fünf Tore in den fünf Spielen in 2015. Hatten Sie in kühnsten Träumen damit gerechnet, dass Sie im hohen Fußballalter noch so erfolgreich sind?

Mario Droste: „Dass es so gut läuft, davon konnte ich natürlich nicht ausgehen. Ich hatte seit Saisonbeginn zwar immer mittrainiert und in der Hinrunde bin ich ja auch schon etliche Male eingewechselt worden, aber dass ich mich jetzt auf eine einzige Aufgabe konzentrieren konnte, war schon hilfreich.“

Frage: Das heißt, dass es einfach zu viel war, als Co-Trainer und sportlicher Leiter tätig zu sein und auch noch gelegentlich als Spieler aufzulaufen?

Mario Droste: „Ja, das hätte ich nie machen sollen. Und deshalb war es richtig, die Aufgaben in der Winterpause abzugeben und den Kopf frei zu bekommen. Ich habe das mit unserem Präsidenten Charly Grote und Michael Erzen so besprochen, zumal sich die Personalsituation durch einige Abgänge und zahlreiche Verletzungen ja auch verschlechtert hatte. Daher habe ich mich auch zur Verfügung gestellt.“

Frage: Könnte das bedeuten, dass Sie in der kommenden Saison in Hüingsen auch in die Versuchung kommen könnten, dort aufzulaufen?

Mario Droste: „Damit niemand auf dumme Ideen kommt, lasse ich meinen Spielerpass in Langenholthausen. Diese Doppelfunktion als Trainer und Spieler schafft man nicht, wenn man eine Sache richtig machen will. Auf jeden Fall will ich das nicht.“