Langenholthausen richtet Fokus auf Platz sechs

2000 Einwohner haben die Dörfer Dorlar in Schmallenberg und Langenholthausen zusammen. Wie viele davon das Bezirksliga-Duell der beiden Fußball-Klubs am Montag dem Osterspaziergang vorziehen, wird man noch sehen. Fakt ist aber, dass die heimische Erzen-Elf fest entschlossen ist, drei Punkte aus dem Schmallenberger Ortsteil mit ins heimische Osternest zu nehmen.

Denn nach starken sieben Punkten aus den ersten drei Pflichtspielen im Jahr 2015 haben die Kicker des TuS Langenholthausen den Klassenerhalt bei zwölf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone längst in der Tasche. Jetzt geht es darum, die Saison bestmöglich zu beenden. „Und dies wäre auf Platz sechs , der ist für uns noch in Reichweite“, stellt Regisseur Michael Erzen klar.

Der Spielertrainer der Düsterloh-Elf hat bis dato bewiesen, dass er sein Handwerk versteht. Vor allem offensiv hat er den TuS deutlich entwickelt, die Variabilität im letzten Spielfelddrittel ist einer der ganz großen TuS-Trümpfe. Nicht von ungefähr stellen die Grün-Weißen mit 52 Toren nach dem BC Eslohe die zweitstärkste Offensivabteilung der Bezirksliga 4. „Im Angriff haben wir enorme Qualität, nach Ballgewinnen schnell in die torgefährliche Zone zu kommen“, sagt Michael Erzen.

Das ist auch am Montag in der Partie beim SV Dorlar-Sellinghausen (Anstoß: 15 Uhr) das Ziel bei einer Mannschaft, die Michael Erzen „als spielerisch recht variabel“ bezeichnet. „Dorlar braucht noch Punkte für den Klassenerhalt und wird uns deshalb gar nichts schenken“, rechnet der TuS-Coach mit großem Enthusiasmus auf Seiten der Gastgeber.

Mehr Enthusiasmus im Spiel gegen den Ball wünscht sich der Routinier indes von seiner Mannschaft. „Wir befinden uns mitten in einem Lernprozess, gerade die jungen Spieler müssen endlich die Notwendigkeit erkennen, nach Ballverlust möglichst schnell in die Ordnung zu kommen, um das Spielgerät zurückgewinnen zu können – Ballbesitz ist einfach heilig“, stellt Michael Erzen klar.

Heilig ist ihm auch der Klassenerhalt, „den wir schnellstmöglich auch theoretisch klarmachen wollen“. Mit einem Auswärtssieg am Ostermontag in Dorlar kann man diesem Ziel wieder ein beträchtliches Stück näher kommen.

Und damit auch den Planungen für die kommende Serie. „Wir brauchen natürlich vor allem Ersatz für René Weißbach, aber da bin ich guter Dinge, denn wir haben sowohl extern wie auch intern einige Optionen“, so Erzen. Man darf gespannt sein! Wie mehrfach berichtet, kehrt Weißbach im Sommer zum A-Ligisten Sportfreunde Hüingsen zurück.