„Bombastische“ zweite Hälfte beschert einen Punkt

Einen Punkt geholt, die Konkurrenz auf den Abstiegsplätzen glücklos – eigentlich müsste Michael Erzen, Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Langenholthausen, mit dem 3:3 (0:2)-Unentschieden beim SV Schmallenberg/Fredeburg zufrieden gewesen sein.

War er aber nicht ganz. Zumindest nicht mit der ersten Halbzeit. „Da sind wir überhaupt nicht gekommen, waren einfach nicht wach genug“, sagte der TuS-Coach. „Mit nur 80 Prozent Einsatz funktioniert das einfach nicht.“

Folgerichtig kassierten die Grün-Weißen zwei Gegentore und eine energische Halbzeitansprache des Trainers. Mit Wirkung. René Weißbach sorgte schnell für den Anschlusstreffer, als er eine flache Hereingabe von Philipp Grabowski ins Tor drückte (47.).

Der TuS blieb am Drücker und beherrschte fortan die Szenerie. Ein fast identischer Angriff, der zum 2:1 geführt hatte, brachte den Gästen auch den Ausgleich. Diesmal gab Daniel Filip den Ball flach in den Fünfmeterraum, SV-Torwart Korac konnte Weißbachs Schuss nur abklatschen und Ömer Günes machte im Nachschuss das 2:2.

Als Langenholthausen zehn Minuten vor dem Ende durch einen wunderschönen 20-Meter-Schuss von Weißbach in den Winkel sogar in Führung ging, schien sogar der nächste Dreier möglich. Aber nur vier Minuten später konnte Schmallenberg noch ausgleichen. Kapitän Dennis Zöller lenkte den Ball bei einem Klärungsversuch unglücklich ins eigene Tor.

„Die zweite Halbzeit war bombastisch, aber wenn man den gesamten Spielverlauf nimmt, ist das Unentschieden in Ordnung“, resümierte Michael Erzen, der allerdings zwei personelle Wermutstropfen verzeichnete.

Patrick Rüth brach sich bei einem Zweikampf nach nur fünf Minuten die Nase und musste im Krankenhaus behandelt werden, Mittelspieler Marco Lemke kassierte kurz vor Schluss die fünfte gelbe Karte und fehlt daher im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Nuhnetal.