„Mit gutem Gefühl in die weiteren Spiele gehen“

Auf geht’s. Mit dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten FSV Werdohl II starten die Bezirksliga-Fußballer des TuS Langenholthausen am Sonntag in das Fußballjahr 2015. Der Anstoß auf dem Düsterloh-Sportplatz erfolgt um 15 Uhr.

Vor der Fortsetzung der Meisterschaft in der Staffel 4 sprach die WP-Sportredaktion mit Spielertrainer Michael Erzen über die aktuelle Lage, die Aussichten im weiteren Saisonverlauf und über seine Genesung nach der Lungenerkrankung im Februar.

Frage: Wie geht es Ihnen?

Michael Erzen: „Gut. Sehr gut sogar. Ich bin seit Dienstag wieder im Training, habe mit dem Laufen angefangen und habe beim „Sechs gegen zwei“ mitgespielt.“

Frage: Wann können Sie wieder richtig ins Mannschaftstraining einsteigen?

Michael Erzen: „Ich hatte jetzt die Abschluss-Untersuchung, es war alles in Ordnung. Deshalb denke ich, dass ich nächste Woche wieder voll mitmachen kann.“

Frage: Und ab wann ist ein Einsatz in der Meisterschaft möglich?

Michael Erzen: „Ich muss erst einmal schauen, was ich an Kondition verloren habe. Ich werde mich aber keinesfalls aufstellen, wenn ich der Mannschaft nicht helfen kann. Ich will keinem Spieler, der fitter ist als ich, einen Platz wegnehmen, sondern würde nur auflaufen, wenn die Mannschaft es auch will.“

Frage: Sie starten am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten FSV Werdohl II. Da ist ein Sieg eingeplant, oder?

Michael Erzen: „Sicher steht Werdohl mit nur vier Pluspunkten schlecht da, aber sie haben sich in der Winterpause verstärkt und haben auch gute Testspielergebnisse erzielt. Es wird auf jeden Fall ein schweres Spiel, denn keine Mannschaft weiß wirklich, wo sie im Moment steht.“

Frage: Wie wichtig ist dieses Spiel für den weiteren Saisonverlauf?

Michael Erzen: „Egal, gegen welchen Gegner wir auch spielen würden, es ist wichtig, dass wir gut in die Rückrunde starten und mit einem guten Gefühl in die weiteren Spiele gehen.“

Frage: Die personelle Lage ist trotz der beiden Neuzugänge von Francesco Greco und David Hamo sowie der Unterstützung aus der Zweiten immer noch nicht rosig. Wie sehr ist der kleine Kader ein Problem?

Michael Erzen: „Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Spieler ist problematisch, nicht die Qualität. Natürlich ist klar, dass sich keine wichtigen Spieler verletzen dürfen. Aber der kleine Kader hat die Mannschaft noch viel enger zusammengeschweißt. Im Training hauen sich alle richtig rein, und vom Teamgeist her war das sicherlich ein Schritt nach vorne.“

Frage: Sie haben in einem Gespräch während der Winterpause gesagt, dass ein einstelliger Tabellenplatz das Ziel wäre. Schauen Sie als Tabellensiebter eher unten oder doch nach oben?

Michael Erzen: „Das vorrangige Ziel war immer der Klassenerhalt. Ein Platz unter den ersten Acht wäre natürlich bombastisch. Nach oben wird es schwierig, der Abstand zu Sundern beträgt sechs Punkte, zu Kirchhundem schon neun. Wir wollen möglichst schnell den Vorsprung nach unten vergrößern und nehmen dann mit, was kommt.“